Amtliche Meldung

Neue Sitzgruppen ergänzen Rastplatz an der Jakobussäule

Am Rastplatz für Pilger an der großen Jakobussäule wurden dank dem Engagement der St. Matthias Bruderschaft und der finanziellen Unterstützung der New Energies Systems AG Windenergie Köln und der Kreissparkasse Mayen zwei neue Sitzgruppen aufgestellt.

Der Rastplatz am Pilgerweg des Eifel-Caminos von Andernach nach Trier wurde von der St. Matthias-Bruderschaft im Jahre 2011 eingerichtet.

Dieser Pilgerweg wurde durch viele Basalt- Informationsstelen, Pilgersteine und Hinweistafeln ausgestattet und gilt als einer der bestmarkierten Pilgerwege in Deutschland. Ein besonderes Highlight ist die fünf Meter hohe Pilgersäule am Pilgerrastplatz, in deren Nähe nun dank zwei weiterer Sitzgruppen Pilger und Wanderer eine Pause einlegen können.

„Die Bruderschaft hat somit wieder einen wichtigen Beitrag in unserer Region für die Allgemeinheit geleistet“, so Oberbürgermeister Dirk Meid. „Auch den Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre, bin ich an dieser Stelle sehr dankbar.“

Zum Hintergrund: Die St. Matthias Bruderschaft hat sich immer die Förderung und den Erhalt des christlichen Kulturgutes und christlicher Einrichtungen auf die Fahnen geschrieben. In den Archiven der Stadt Mayen befinden sich einige Urkunden, die über die Bruderschaft Auskunft geben. Die älteste Urkunde, ein Bruderschaft-Büchlein, ist im Staatsarchiv in Koblenz archiviert. Dieses Dokument bekundet, dass die SMB Mayen schon im Jahre 1640 bestanden hat.

Im Jahre 1785 wurden durch den damaligen Kurfürsten und Erzbischof von Trier, Clemens Wenzelslaus, alle Wallfahrten, die weiter als eine Stunde gingen, verboten. Von dieser Entscheidung war auch die SMB Mayen betroffen.

Es gab dann später wieder einige Wallfahrten nach Trier. Zwischen 1800 und 1830 ist die SMB Mayen dennoch in Vergessenheit geraten. Im Jahr 1998 wurde die SMB Mayen neu begründet. Die Aufnahme in die Erzbruderschaft in Trier erfolgte am 24. April 1999.

Besonders die alljährliche Fußwallfahrt nach Trier zum Apostelgrab der Hl. Matthias, die 1999 von Heinz Schäfer ins Leben gerufen wurde, hat sich zu einem regelrechten Magneten entwickelt. Diese 3-tägige Wallfahrt ist inzwischen die größte Pilgerbewegung im nördlichen Rheinland-Pfalz dar.

Ein weiterer bedeutender Verdienst der Bruderschaft ist es, das seit einigen Jahren auch in der Region rund um Mayen die Möglichkeit besteht, Teile des Jakobsweges zu gehen. Seit 2009 hat die Stadt Mayen auch einen eigenen Eifel-Camino-Stempel welcher in der Tourist-Information sowie im Eifelmuseum ausgegeben wird.

 

Bildunterschrift: (Foto von Jacqueline Blang/Stadt Mayen)

Der Ratsplatz an der Jakobussäule wurde um zwei weitere Sitzgruppen ergänzt.

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