Amtliche Meldung
Screenshot von der Videokonferenz

Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Mayen tauschte sich online aus

Kürzlich tagte die Steuerungsgruppe „Fairtrade“ der Stadt Mayen online. Oberbürgermeister Dirk Meid war das erste Mal mit von der Partie und dankte den ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz in der Steuerungsgruppe.

Nachdem in den vergangenen Monaten die öffentlichkeitswirksamen Aktionen der Steuerungsgruppe Corona bedingt leider eine kleine Pause einlegen mussten, hatte die Steuerungsgruppe umso mehr Ideen, was man gemeinsam in der Fairen Woche vom 10. – 24. September 2021 umsetzen könnte.

Wünschenswert wäre die Durchführung des beliebten Fairen Frühstücks. Dies soll, sofern die Corona-Verordnungen es zulassen, am 17. September stattfinden. Aber auch viele alternative Ideen wurden angeregt miteinander diskutiert. Die Gruppe wird sich im Laufe des Sommers erneut treffen um diese Ideen dann weiter zu verfolgen und die konkrete Planung abzuschließen.

Ebenfalls im Sommer steht das 10-jährige Jubiläum als „Fairtrade-Stadt“ an. Der Rezertifizierungsantrag wurde in diesen Tagen gestellt. Was aber bedeutet „Fairtrade-Stadt“ eigentlich?

Die Kampagne Fairtrade-Towns wird von TransFair getragen und bringt unterschiedliche Akteure aus Handel, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Für den Titel Fairtrade-Town muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln. Dabei handelt es sich um folgende Kriterien:

  • Kriterium 1: Ratsbeschluss

Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels, dieser Ratsbeschluss wurde in Mayen schon am 30. Juni 2010 gefasst – den Anstoß dafür gab das Engagement einer Schüler-AG des Megina Gymnasiums, die ihre Arbeit der seinerzeitigen Oberbürgermeister Veronika Fischer vorstellten.

Seit diesem Zeitpunkt hat der „Fairtrade-Gedanke“ Einzug in der Verwaltung gehalten und bei zahlreichen Veranstaltungen im Rathaus kommen faire Produkte zum Einsatz.

  • Kriterium 2: Steuerungsgruppe

Eine Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town und darüber hinaus die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Die Mayener Gruppe trifft sich ca. 2-mal pro Jahr.

  • Kriterium 3: Fairtrade-Produkte im Sortiment

In den lokalen Betrieben werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten. Zur erstmaligen Zertifizierung wurde dieses Kriterium durch die Schüler-AG erhoben. In den letzten 10 Jahren ist das Thema aber wahrlich auf dem Vormarsch, faire Produkte sind einer großen Anzahl von Betrieben zu finden.

  • Kriterium 4: Zivilgesellschaft

Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen-/Glaubensgemeinden setzen Informations- und Bildungsaktivitäten zu fairen Handel um und bieten Produkte aus fairem Handel an. Auch hier haben sich nicht nur das Megina Gymnasium, sondern auch die Albert-Schweitzer-Realschule plus als auch der Bernardshof wie auch die Mayener Kirchengemeinden engagiert.

  • Kriterium 5: Medien & Öffentlichkeitsarbeit

Die Steuerungsgruppe macht Öffentlichkeitsarbeit über die Aktivitäten zum Thema Fairtrade in der Kommune. Die lokalen Medien berichten über die Ereignisse vor Ort.

Mehr Informationen und Ansprechpartner gibt es auch online unter www.mayen.de/fairtrade

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