Amtliche Meldung

Museumskonzept des Eifelmuseums in städtischen Gremien vorgestellt

Das Museumskonzept des Eifelmuseums wurde in der letzten Sitzung des Kulturausschusses durch Museumsdirektorin Alina Wilbert-Rosenbaum gemeinsam mit Hans Schüller, welcher dieses Konzeptes maßgeblich erarbeitet hat, vorgestellt.

Das Konzept wird nun nachfolgend im Haupt- und Finanzausschuss beraten und der Stadtrat wird in seiner Dezember-Sitzung abschließend darüber entscheiden.

Oberbürgermeister Dirk Meid, der in der Sitzung bereits vor seinem Amtsantritt als interessierter Zuhörer zugegen war, erläutert: „Dieses umfangreiche Konzept schafft nicht nur eine wichtige Voraussetzung für die Förderung der Generalsanierung der Genovevaburg, sondern sorgt auch für eine zukunftsorientierte Ausrichtung unseres Museums. Ich bin den Mitarbeitern für die zahlreichen Stunden, die sie in die Erstellung dieses fast 130-seitigen Konzepts investiert haben, sehr dankbar.“

Zum Hintergrund: Im Zuge der Generalsanierung der Genovevaburg und der damit einhergehenden Bezuschussung muss nach Vorgabe des Landes Rheinland-Pfalz sowohl ein Museumskonzept, als auch ein Raumprogramm erstellt werden. Beides ist mit dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz (MWWK) in Verbindung mit dem Museumsverband Rheinland-Pfalz abzustimmen und ist von dort zu genehmigen.

Im Vorfeld der Ausarbeitung des Raumprogramms und des Museumskonzepts wurde bereits im August 2019 Kontakt mit beiden Institutionen aufgenommen und ein erstes Gespräch geführt. Demzufolge sollte das Museumskonzept auf Basis des „Leitfadens zur Erstellung eines Museumskonzepts des Deutschen Museumsbunds“ verfasst werden. Ein Rohentwurf des Museumskonzepts wurde im August 2020 übersandt. In einem nachfolgenden Ortstermin in der Genovevaburg wurde der Rohentwurf mit den Vertretern des Ministeriums und des Museumsverbands besprochen und zudem die zukünftig erfolgenden baulichen Maßnahmen in der Oberburg erläutert.

Als Fazit des Ortstermins konnte festgehalten werden, dass sowohl das Raumprogramm als auch der Rohentwurf des Museumskonzepts den Vorgaben des MWWK und des Museumsverbands grundsätzlich entsprechen und lediglich kleinere Modifikationen vorzunehmen sind. So wurde seitens des Museumsverbands die Empfehlung ausgesprochen − aufgrund des Umfangs des Rohentwurfs − eine kompakte Zusammenfassung der Kernaussagen zu generieren, mit der sich das Museum zukünftig an die Öffentlichkeit richten kann. Diese Zusammenfassung enthält einen Maßnahmenkatalog mit zugehöriger Zieldefinition und bringt zudem das Selbstverständnis und Leitbild des Museums zum Ausdruck.

Das Eifelmuseum verfolgt als außerschulischer Lernort das bildungspolitische Ziel, bei Besuchern von außerhalb Empathie für die kulturellen Gegebenheiten der Region zu erwecken und gleichzeitig die Bildung einer Identität der vor Ort wohnhaften Bevölkerung zu fördern. Damit leistet das Museum einen Beitrag zu einem friedlichen, geeinten Europa. Das Land Rheinland-Pfalz erkennt an, dass das Eifelmuseum in Charakter und Aufgabenstellung einem überregional bedeutenden Museums entspricht und somit ähnlich einem Landesmuseum für die Eifel anzusehen ist.

 

Bildunterschrift: (Foto Stadt Mayen)

Museumsdirektorin Alina Wilbert-Rosenbaum präsentierte das Museumskonzept im Ausschuss für Kultur und Tourismus

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