Amtliche Meldung

LEADER-Region Osteifel-Ahr aktiv im Steillagen-Netzwerk: Erstes Treffen in Ludwigsburg

Mayen. Die LEADER-Region Osteifel-Ahr ist seit 2022 Mitglied des neugegründeten „Steillagen-Netzwerks“. In diesem haben sich deutschsprachige Steillagenregionen von Österreich bis Luxemburg zusammengeschlossen, um das gemeinsame Ziel des Erhalts des Weinbaus in Steillagen zu verfolgen.

Das Steillagen-Netzwerk, bestehend aus 16 deutschsprachigen Steillagenregionen wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um Lösungen für den Erhalt der Steillagen zu finden und gegenseitig von erfolgreich umgesetzten Projekten zu lernen. Mit dem Weinanbaugebiet Ahr ist die LAG Osteifel-Ahr im Netzwerk vertreten. Theresa Göbel vom Regionalmanagement und Sebastian Turck vom DLR-Westerwald-Osteifel repräsentierten die LAG Osteifel-Ahr bei dem ersten Treffen in Ludwigsburg.

Treffen soll neue Projekte anstoßen

Das dreitägige Treffen war das erste dieser Art. Ziel dieser arbeitsreichen Tage war es, voneinander zu lernen und neue Projekte anzustoßen. „Uns verbindet mit den anderen Regionen ein großes Thema: der Erhalt der Steillagen“, so der Ludwigsburger Landrat Allgaier in seiner Begrüßung.  Die Situation der Steillagen und die Lage der Winzer ist in allen beteiligten Regionen schwierig. Es fehlt an Nachwuchs, die bürokratischen Hürden sind hoch und die Kosten sind in allen Bereichen gestiegen. Zudem müssen zunehmend Rebsorten an den Klimawandel angepasst werden. Auch die gesellschaftlichen Anforderungen an einen nachhaltigen und ökologischen Weinbau bringen Herausforderungen mit sich. Als Teil des Netzwerks sieht sich die LAG Osteifel-Ahr in der Verantwortung, gemeinsam mit anderen Regionen Lösungen hierfür zu erarbeiten. Das Treffen bot außerdem die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse für zukünftige Projekte zu setzen.

Konsumenten bestimmen Zukunft der Steillagen mit

Am Ende werden die Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den Steillagenregionen als Konsumenten mit darüber entscheiden, wieviel ihnen der Erhalt der Steillagen als Kulturlandschaft Wert ist. Denn nur über eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit wird ein dauerhafter Erhalt der Kulturlandschaft möglich sein. „Wir alle stehen in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen und müssen hierfür unsere Kräfte bündeln“, betont Allgaier.

Das Steillagen-Netzwerk soll nicht nur zum Selbstzweck bestehen. Regelmäßige Veranstaltungen zu steillagenspezifischen Fachthemen, mit wechselnden Vertreter*innen der Regionen, sollen den Austausch und die Vernetzung zu Thematiken des Weinbaus in Steillagen fördern. In der zukünftigen Berichterstattung wird die LAG Osteifel-Ahr weiterhin über die Entwicklungen in der Kooperation informieren und je nach Thematik auch weitere Experten aus dem Weinbau oder Tourismus ansprechen. Für Rückfragen zum Steillagen-Netzwerk steht das Regionalmanagement gerne zur Verfügung. Unabhängig davon können jederzeit Projektideen im Kontext Weinbau an die LAG Osteifel-Ahr angetragen werden.

Ihr Interesse wurde geweckt? Weitere Informationen finden Sie auf www.leader-rhein-eifel.de. Bei Projektideen, Fragen und für eine kostenfreie Beratung nehmen Sie gerne Kontakt mit dem Regionalmanagement auf.

Regionalmanagement

Petra Heinen-Manz

c/o Sweco GmbH, Koblenz

0261-30439-64

petra.heinen-manz@sweco-gmbh.de

LAG Geschäftsstelle

Bernhard Jüngling

c/o Verbandsgemeinde Adenau

02691-305100

bernhard.juengling@adenau.de

Hintergrundinformation:

Der LEADER-Ansatz zielt darauf ab, dass die Akteur*innen aus der Region Osteifel-Ahr (Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr, Brohltal, Vordereifel und Stadt Mayen) ihre Region selbst gestalten. Dafür erhält die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Osteifel-Ahr Fördermittel von der EU und dem Land Rheinland-Pfalz, die sie an Projektträger*innen weiterreichen kann. Diese Mittel dienen dazu, gezielt den ländlichen Raum zu stärken. In sogenannten Förderaufrufen wird in der Regel zweimal jährlich eine Fördersumme bereitgestellt.

Bildunterschrift: (Foto: Landratsamt Ludwigsburg / Steillagen-Netzwerk)

Das Steillagen-Netzwerk zu Gast im Landratsamt Ludwigsburg

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