Amtliche Meldung

Gedenkveranstaltung am 2. Januar erhält aufgrund von Corona einen anderen Rahmen

Die Gedenkveranstaltung zu den Bombenangriffen vom 2. Januar 1945 fand aufgrund der Corona-Pandemie nicht im gewohnten Rahmen statt, sodass Oberbürgermeister Dirk Meid die im kleinen Kreis Anwesenden Pfarrerin Metje Steinau, Kaplan Dominik Schmitt, Fachbereichsleiter 1 Uwe Hoffmann sowie die Vertreter der St. Matthiasbruderschaft Rolf Keuser und Heinz Schäfer begrüßte und die Bedeutung des Gedenks hervorhob. Bomben, Zerstörung, Leid, Tote – das sind die Erinnerungen überlebender Mayener Bürgerinnen und Bürger an den 2. Januar 1945. Fast 400 Menschen, nahezu ausschließlich aus der Zivilbevölkerung, verloren bei diesem schwersten Luftangriff auf Mayen im Zweiten Weltkrieg das Leben.

Mayen litt zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen unter andauerndem Beschuss aus der Luft. Meist richteten sich die Attacken gegen die Eisenbahnbrücke im Nettetal, um der Deutschen Armee den Nachschubweg in die Ardennen abzuschneiden, aber auch andere Teile der Stadt wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.

Unzählige Bomben waren bereits im Stadtgebiet niedergegangen, als am 2. Januar 1945 beim schlimmsten Luftangriff auf Mayen 68 US-Bomber den Stadtkern mit Spreng- und Brandbomben belegten.

Oberbürgermeister Dirk Meid: „Die Kriege der vergangenen Jahre, ob im Irak, in Afghanistan oder in afrikanischen Staaten, und die schrecklichen Terroranschläge der vergangenen Jahre haben viele Menschen aufgerüttelt. Trotz der Corona-Pandemie, war es mir wichtig im kleinen Kreis, gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen und gegen Krieg und Terrorismus zu setzen.“

Zudem sprach Pfarrerin Steinau einige geistliche Worte und Kaplan Dominik Schmitt ein Gebet, zu den Bombenangriffen vom 2. Januar 1945. Anschließend wurde gemeinsam das Vaterunser gebetet sowie ein Blumengesteck niedergelegt um den Opfern des Bombenangriffes zu gedenken.

Bildunterschrift: Foto Claudia Überhofen/Stadt Mayen

v.l.n.r.:

Rolf Keuser, Oberbürgermeister Dirk Meid, Pfarrerin Metje Steinau, Kaplan Dominik Schmitt und Heinz Schäfer.

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