Amtliche Meldung

Ausbau barrierefreier Haltestellen in Nitztal (Schützenstraße) und der Siegfriedstraße

Mayen. Zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben nach Landesstraßengesetz Rheinland-Pfalz (LStrg) und Landesgesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen (LGGBehM) plant die Stadt Mayen in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz sowie dem Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz den barrierefreien Umbau verschiedener Haltestellen.

Unter anderem soll die bestehende Haltestelle „Siegfriedstraße“ am Krankenhaus gemäß den Vorgaben umgebaut werden.

Des Weiteren erfolgt ein Neubau einer barrierefreien Haltestelle in Mayen-Nitztal (Schützenstraße). Die Fläche der künftigen Buswartestelle befindet sich zwischen der Schützenstraße und dem Nitzbach. Gegenüber der Grünfläche ist ein öffentlicher PKW-Stellplatz vorhanden und am Ende der Schützenstraße besteht eine Wendemöglichkeit für den Busverkehr.

Beim geplanten Bau werden sogenannte Buskap-Sonderbordsteine, wie in den bereits ausgebauten innerstädtischen Haltestellen im Zuge des Ausbau Habsburgrings ersetzt und der Wartebereich mit taktilen Elementen und entsprechender Pflasterung kenntlich gemacht.

Ein Blindenleitsystem, bestehend aus Rillen- und Noppenplatten soll entsprechend der aktuell gültigen DIN-Norm im Bereich der Haltestelle sowie entlang des Gehweges zur Anschlussstelle installiert werden.

Des Weiteren ist der Fahrgastunterstand mit Ausführung einer Flachdach-Konstruktionen sowie Gründach-System geplant. Mit dieser Bauweise ergeben sich zahlreiche positive Effekte. Das Dach wirkt so wie eine natürliche Klimaanlage bzw. ein Hitzeschild im Sommer und hält auch das Überschusswasser bei starkem Regen zurück. Die Verdunstung des gespeicherten Wassers sorgt zusätzlich für Kühlung, Luftbefeuchtung und ein besseres Klima. Außerdem wird durch die Dachbegrünung eine ökologische Ausgleichfläche geschaffen, die einen temporären oder dauerhaften Lebensraumes für Pflanzen und Tiere bietet, die hier Rast-, Futter- und Nistgelegenheiten finden. Dieses Konzept hat daher eine positive Auswirkung auf die CO²-Bilanz der Stadt Mayen.

Die Maßnahmen werden nun zeitnah öffentlich ausgeschrieben. Vom Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz wurde eine Zuwendung in Höhe von 85 % der anrechenbaren Investitionskosten bewilligt.

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